Geschichte
Mit der Accessory Transit Co. of Nicaragua legte der Commodore Cornelius Vanderbilt den Grundstein für sein Imperium. Im Frühjahr 1853 wurde die 500.000 Dollar teure North Star fertig gestellt. Das Schiff galt als die luxuriöseste Yacht ihrer Zeit. Die Geschäfte liefen gut, und so machte sich Vanderbilt mit seiner gesamten Verwandtschaft im Mai 1853 zu einer großen Europareise auf. Um sein Interesse bei der Accessory Transit während seiner Reise abzusichern, setzte er Charles Morgan und Commodore Cornelius Garrison als seine Bevollmächtigten ein. Morgan und Garrison nutzten ihre Position allerdings aus und hintergingen Vanderbilt. Es kam zum Transit War. Als der Commodore im Herbst 1853 aus Europa zurückkam, schrieb er an die beiden Saboteure einen legendären Brief, in dem er ihnen mit dem Ruin drohte. In der Folgezeit kaufte der Commodore Aktien und Anleihen der Accessory Transit auf. Nach drei Jahren, 1856, hatte Vanderbilt die Vorherrschaft zurückgewonnen. Jetzt ging er zum Gegenangriff über: Er verhandelte in den folgenden zwei Jahren die Transitrechte mit Nicaragua neu und sicherte sich dabei Rechte für die kommenden 50 Jahre. Damit war die Geschäftsbasis von Morgan und Garrison (beide hatten nach ihrem Rausschmiss eine Konkurrenzfirma eröffnet) entzogen. Fortan mussten sie 672.000 Dollar pro Jahr für die Transitrechte zahlen. Vanderbilt hingegen verkaufte seine Schiffe, kassierte die Gebühren und finanzierte damit den Aufbau seines legendären Eisenbahnnetzes.